Dein Genius ist Dein einzigartiges Geschenk an die Welt. Er der seelische Aspekt, der Dich mühelos durch Dein Leben führt und den Weg kennt. In allen Lebensbereichen wirkt Dein Genius zum höchsten Wohle aller Wesen - das schließt Dich mit ein. Somit ist der Genius auch das Geschenk, das Du Dir selbst machst. Wenn Du ihn bewusst erkennst, führt er Dich ganz natürlich zu Deiner Exzellenz - also zu dem höchstmöglichen Ausdruck, der durch Dich in die Welt kommen kann.

Petra Biehler ist Psychologin mit langjähriger Meditationserfahrung auf dem buddhistischen Weg. In diesem Interview teilt sie mit uns Einblicke aus der gelebten Verbindung der buddhistischen Praxis mit westlicher Psychologie. Wir sprechen darüber, wie der Tod dem Leben dient, wenn er durch Meditation und buddhistisches Training seinen Schrecken verliert. Petra teilt mit uns auch ihre Erfahrungen im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Außerdem sprechen wir über ihr neues Buch, das im Oktober erscheint: "Narziss, Ego & Buddha - Gesundung im Zeitalter des Disputs". Zum Schluss frage ich Petra, was sie weitergeben würde, wenn sie nur einen einzigen Schlüssel teilen könnte. Ihre Antwort ist bestärkend und erfüllend.

Dein Selbstbild prägt maßgeblich Deine Wahrnehmung. Es bestimmt nicht nur wie Du Dich selbst siehst, sondern auch wie Du andere siehst und glaubst, dass sie Dich sehen. Das, was Du über Dich selbst glaubt beeinflusst auch Dein emotionales Erleben. Dabei geht es nicht um die oberflächlichen Gedankenströme des Alltags, sondern um ein ganzheitliches Bild, das entsteht, wenn Du Dich traust tief in den Schatten zu blicken. Nur so bekommst Du ein immer vollständigeres Bild und kannst Dich und andere immer mehr so erfahren, wie Ihr wirklich seid.

Wunden sind kollektive menschliche Erfahrungen, die ein Gefühl der Trennung in Dir hervorrufen. Sie gehen einher mit Wut und Hass. Deren Energie wird oft unterdrückt und dadurch unbewusst aufrechterhalten. Um den Schmerz der Wunde nicht ertragen zu müssen, setzen wir uns Masken auf und projizieren das Ungeliebte auf andere. In dieser Folge bekommst Du Ideen, wie Du mitfühlend Wunden heilen, Masken durchschauen und Projektionen zurücknehmen kannst.

Dein Selbstwertgefühl zu stärken ist durch zwei einfache Schritte möglich. Erstens lernst Du langsam mit den herausfordernden Emotionen des verletzen Selbstwerts mitfühlend präsent zu sein. Zweitens erkennst Du mehr und mehr, dass Dein Selbstbild nicht in Stein gemeißelt ist. Du durchschaust die einschränkenden Glaubenssätze und wirst Dir bewusst, dass sie ohne Deine starken und wertvollen Anteile gar nicht möglich wären. Du begegnest Dir selbst und lernst Dich ganzheitlicher wahrzunehmen. Das stärkt Dein Selbstwertgefühl.

Trennungen und Abschiede sind ein essenzieller Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen. Der Trennungsschmerz ist dabei unvermeidlich und er kann zu einem langen Leiden werden, wenn wir gegen ihn ankämpfen. Er kann aber auch zu einem Katalysator für Klarheit, Freiheit und wahres Glück werden, wenn Du Dich von ihm wirklich berühren lässt.
Trennungsschmerz zu überwinden, bedeutet ihn zu fühlen, zu schmecken und einzuatmen und dadurch zu verstoffwechseln. Dabei ist es wichtig, dass Du wirklich fühlend präsent bist, und nicht versucht, diese Urerfahrung menschlichen Seins zu analysieren oder interpretieren. Du erfährst so lange Trennungsschmerzen in unterschiedlichsten Lebensbereichen, bis Du wirklich bereit bist, der Energie, den Emotionen und Empfindungen, die Trennungen mit sich bringt, mitfühlend zu begegnen. Das bedeutet letztendlich Dir selbst mitfühlend zu begegnen. Dies ist die Grundlage dafür, andere wirklich zu sehen, zu fühlen und zu hören wie sie sind und somit erfüllte Beziehungen zu führen.

Um zu erkennen, wer oder was Du wirklich bist, können Dir Deine zwischenmenschlichen Beziehungen helfen. Diese sind ein Spiegel Deines Bewusstseins und in ihnen begegnest Du Dir stets selbst. Das wussten schon vor Hunderten von Jahren die Tibeter. In ihrem buddhistischen Geistestraining gelten die Mitmenschen als Schlüssel zum Glück, weil sie Dir einerseits all das zeigen, was Du nicht bei Dir selbst wahrnehmen kannst oder willst. Andererseits könntest Du ohne sie nicht Dein wahres Wesen entdecken, dessen Natur Liebe, Freude, Mitgefühl und Gleichmut sind. Deine Beziehungen ermöglichen Dir die Kultivierung dieser Qualitäten und deswegen kannst Du all Deine Beziehungen wertschätzen lernen, auch die schwierigen.
Um Selbsterkenntnis zu erlangen und die Frage zu beantworten „Wer bin ich?“, musst Du auf zwei Ebenen präsent sein. Exzellenz ist Meisterschaf auf der relativen und weltlichen sowie auf der spirituellen und absoluten Ebene. Das ist die Besonderheit der menschlichen Selbsterkenntnis.
Was die relative und was die absolute Ebene ausmacht und wie Du dieses Wissen für Dich und Deine Mitmenschen einsetzen kannst, erfährst Du in der neuen Podcast-Folge.

Beziehungskrisen können Ausdruck einer natürlichen Entwicklung sein und somit eine echte Chance zum Wandel bieten. In dieser Folge teile ich die drei Schlüssel, die Du nutzen kannst, um Meisterschaft in Beziehungen zu erlangen.

1. Emotionale Kompetenz kultivieren
2. Liebe statt Angst wählen
3. Klare Entscheidungen treffen

Beziehungsexzellenz ist die Königsklasse des Bewusstseinstrainings. Wenn Du Deinem Herzen folgst und den Mut aufbringst, Dir wahrhaftig selbst zu begegnen, befähigt sie Dich, inspirierende, selbstbestimmte und liebevolle Beziehungen zu gestalten. Somit kannst Du nicht nur Beziehungskrisen meistern, Beziehungen retten oder klar sehen, ob ein Neuanfang wirklich eine Chance hat. Sondern Du entdeckst auch universelle Prinzipien, die Du sowohl in partnerschaftlichen, familiären, freundschaftlichen, kollegialen und geschäftlichen Beziehungen anwenden kannst und somit Deine Seele in Bestform zum Ausdruck bringst.

In dieser ersten Folge stelle ich einerseits grundlegende Perspektiven der Beziehungsexzellenz vor. Andererseits skizziere ich meine persönliche Entwicklung in dieses Arbeitsfeld hinein.
Du bekommst Einblick in die Bedeutung fühlender Präsenz, die Macht der Emotionen und warum es in Beziehungen stets um Liebe oder Angst geht.
Mit diesen ersten Schlüsseln kannst Du bereits einen neuen Blick auf Beziehungsmuster und Dich selbst werfen. Denn Beziehungen sind immer nur eine Begegnung mit Dir selbst. Sie sind ein Spiegel Deines Bewusstseins und entweder ein Ausdruck bewusster Kultivierung oder die Reproduktion alter Muster. Du kannst anderen nur so begegnen, wie Du Dir selbst begegnest. Viel Freude mit dieser ersten Folge...